TSV-Tennisdamen sichern sich nach spannendem Endspiel gegen Zolling ungeschlagen den Meistertitel
Rohrbach - "Bezirksliga, mia san do", jubelten die Tennisdamen des TSV Rohrbach nach dem Aufstiegsspiel gegen den Tabellenzweiten SpVgg Zolling.
Einen Freudentanz führen die Damen des TSV Rohrbach nach dem erfolgreichen Aufstiegsspiel gegen Zolling auf. Das Team von links:
Bettina Pamler, Simone Seidl, Julia Murr, Laura Zwack, Carolin Schrätzenstaller, Tanja Weiß, vorne Susanne Götz. | Foto: Ermert
5:4 hieß es am Ende der Partie für Rohrbach, zwar knapp aber verdient stand damit der Aufstieg fest.
Die Rohrbacher Damen waren heuer so stark aufgestellt, wie schon seit Jahren nicht mehr: Sie mussten während der Vorbereitung keine Ausfälle verkraften und verstärkten sich zudem mit Neuzugang
Carolin Schrätzenstaller. Einer erfolgreichen Punktrunde stand somit nichts im Weg.
"Das letzte Spiel gegen Zolling war super spannend, eigentlich hätte nach den Einzeln schon alles entschieden sein müssen, aber das Glück war nicht auf unserer Seite", sagt Mannschaftsführerin Laura Zwack nach dem hartumkämpften Sieg. Drei Einzel wurden klar gewonnen, doch die drei weiteren Einzel gingen über den Match-Tiebreak - und wurden allesamt knapp verloren. Bettina Pamler unterlag nach 5:7 und 6:3 im Match-Tiebreak mit 8:10. Susanne Götz hatte ebenso Pech, nach 6:1 und 5:7 ging der Match-Tiebreak mit 9:11 verloren. Simone Seidl machte es ebenfalls spannend, nach verlorenem ersten Satz (3:6), gewann sie den zweiten mit 6:4, doch den Match-Tiebreak musste sie mit 8:10 abgeben. So hieß es statt 6:0 auf einmal 3:3. "Ich glaubte zwischendurch fast nicht mehr, dass wir gewinnen, doch am Ende war alles gut", sagte Zwack, die das Zweier-Doppel mit Tanja Weiss sehr spannend machte. "Wir führten schon klar, dann kamen die Gegnerinnen besser ins Spiel, aber wir haben mit 6:3 und 6:4 gewonnen", Pamler/Götz triumphierten noch klarer (6:2 und 6:1), lediglich Schrätzenstaller/Murr verloren mit 3:6 und 5:7. Doch der Aufstieg war damit perfekt, die Spielerinnen lagen sich in den Armen, und Tränen der Freude flossen nach der enormen Anspannung auf dem Tennisplatz. Entsprechend feucht-fröhlich fiel danach die Aufstiegsfeier aus.
Abgesehen von diesem engen Aufstiegsspiel dominierten die Rohrbacherin die Liga. "Gegen den SV Weichs gab es sonst immer enge Duelle, meistens verloren wir sogar, doch heuer war alles anders, zum Auftakt gewannen wir mit 7:2", sagte Zwack zum erfolgreichen Start. Kampfstark präsentierte sich der SV Weichering, Rohrbach behielt nur knapp mit 5:4 die Oberhand. Im Derby gegen den TC Pfaffenhofen II setzten sich die TSV-Damen klar mit 7:2 durch. Spannend war das nächste Spiel gegen den TC Rot-Weiß Freising, drei Einzel gingen ebenfalls über den Match-Tiebreak, doch alle gewannen die Rohrbacherinnen und mit zwei gewonnenen Doppeln holten sie sich den 5:4-Gesamtsieg. Nichts anbrennen ließen die TSV-Damen beim TG Königsmoos. Sie feierten einen 9:0-Kantersieg.
Insgesamt setzte der TSV Rohrbach elf Spielerinnen ein, darunter zwei Juniorinnen, die so erste Erfahrungen in der Bezirksklasse sammeln konnten.
Schrätzenstaller und Zwack bestritten alle sechs Saisonspiele, fünf Partien absolvierten Julia Murr und Bettina Pamler, viermal im Einsatz war Susanne Götz, dreimal spielte Simone Seidl, je zweimal aktiv waren Angelina Murr und Tanja Weiß und je einmal zum Einsatz kamen Kerstin Festl und die beiden Juniorinnen Luisa Ziegler und Sarah Jänicke.
Es hat lange gedauert, bis wieder eine Rohrbacher Damenmannschaft in der Bezirksliga spielt. Heuer wurde ihr Fleiß belohnt. Sie trainierten hart mit ihren Trainern Ino Ficko und Sami Ermert und standen darüber hinaus oft auf dem Platz. Im Rahmen der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Tennisabteilung des TSV wurden die Damen für ihre Leistungen stilvoll geehrt.
Quelle: Pfaffenhofener Kurier vom 05.08.2021