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Im Dauerregen (mindestens) ins vordere Tabellendrittel

U-15-Mädchen mit „Voigas Lebakaas“ zur Meisterschaft – Damen vor Endspurt um den Titel

 

Der eine oder andere Meistertitel ist nach wie vor drin - wenn auch kein Muss, so doch möglich. Die Tennisteams des TSV Rohrbach haben sich am fünften Spieltag der laufenden Medenrunde erneut von ihrer guten Seite gezeigt. Viele von ihnen haben mit Siegen im Dauerregen ihren Platz im vorderen Tabellendrittel oder sogar noch weiter vorne unterstrichen.

Allen voran waren es erneut die Damen, die überzeugen konnten. Allerdings: „So spannend haben wir es bislang noch gar nie gemacht“, kommentierte Laura Zwack den superknappen 5:4-Erfolg gegen den TC Freising. Einen sicheren Punkt tütete lediglich die talentierte Luisa Ziegler ein, die sich in ihrer ersten „richtigen“ Saison bei den Erwachsenen weiter von ihrer allerbesten Seite präsentiert. Aber dann wurde es „arschknapp“ bei den Mädels: Jeweils im Matchtiebreak holten sich Laura Zwack, Bettina Pamler und Susanne Götz die weiteren drei Einzelpunkte zur wichtigen 4:2-Führung. „Über die Doppelaufstellung haben wir lange gegrübelt“, räumte Zwack ein. Denn Caro Schrätzenstaller und Tanja Weiß waren gegen starke Gegnerinnen unterlegen – und so war heftige Gegenwehr aus Freising zu erwarten. „Letzten Endes machten Zwack/Schrätzenstaller mit ihrem Doppelsieg im Matchtiebreak den Deckel drauf. Die beiden Niederlagen in den weiteren Doppeln fielen nicht mehr ins Gewicht. Und Rohrbach geht als einziges noch ungeschlagenes Team an der Tabellenspitze  in die entscheidenden Duelle gegen die schärfsten Verfolger aus Königsmoos und Zolling.

Die Damen II empfingen den starken TC Lauterbach – und erkämpften sich ein verdientes 3:3. „Das war ein gutes Spiel mit starken Gegnerinnen“, resümierte Kapitänin Antonia Giebisch, für die es ebenso wie für Steffi Neuber nicht zu Einzelsiegen reichte. Kerstin Festl und Doreen Mayr fuhren hingegen die ersten Rohrbacher Einzelpunkte ein – und Festl/Neuber machten mit ihrem Doppelsieg das Remis fix. Die Zweiten Damen bleiben damit ausgeglichen mit 5:5 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.

Das entscheidende Spiel um den zweiten Tabellenplatz mussten die Herren im Dauerregen beim bis dato punktgleichen SV Langenbach bestreiten. Am Ende reichte es nach schwankenden Leistungen zu einem knappen 5:4-Erfolg – und der Traum vom Aufstieg durch die Hintertür lebt damit weiter. Den Erfolg ermöglichte die Stärke in der Breite. An den Positionen 3 bis 6 holten Malik Ermert, Thomas Korzinek, Fabian und Daniel Bauer die vier wichtigen Einzelpunkte, während „vorne“ Sami und Patrick Ermert unterlagen. „Dumm angestellt“, so Kapitän Patrick Ermert, haben sich die Rohrbacher dann in den Doppeln. An 1 und 2 setzte es Niederlagen, die es so sicher nicht gebraucht hätte. Aber wenigstens hatten Daniel und Fabian Bauer zu dem Zeitpunkt bereits den Gesamtsieg durch einen sicheren Erfolg in trockene Tücher gebracht. „Das Wetter war mies – und atmosphärisch war das kein Spaß“, meinte Ermert mit einem Blick auf die unsportliche Spiel- und Verhaltensweise der Langenbacher Nummer zwei. „Erst bescheißen und dann noch ständig provozieren, das braucht es beim Tennis an einem freien Sonntag nun wirklich nicht“, hadert der Oberschiedsrichter der Partie nach wie vor damit, beim BTV sogar eine entsprechende Meldung zu machen. Allerdings: „Der Rest der Langenbacher Truppe war eigentlich nett, fair, ruhig und in Ordnung – und die haben das dann eigentlich auch wieder nicht verdient.“

Unter den vielen personellen Ausfällen hatten diesmal die Herren II zu leiden. Entsprechend unmöglich war es auch, gegen den TC Waidhofen eine 2:7-Niederlage zu verhindern. Deutlich unterlagen Basti Gegenfurtner, Markus Ditzler, Christian Thaler und Felix Festl. Stefan Stingl musste sich nach hartem Kampf im Matchtiebreak geschlagen geben – und Philipp Daniel holte den einzigen Einzelpunkt an diesem Tag. Im Dreier-Doppel holten Stingl/Daniel den zweiten Ehrenpunkt. „Ansonsten waren die Gegner heute klar besser“, bilanzierte Kapitän Christian Thaler.

 

Auf den dritten Tabellenplatz nach vorne ging es für die Herren 40 nach ihrem 6:3 beim Schlusslicht TSV Hilgertshausen. „Fünf zu Torsten“ hieß es nach den Einzeln, in denen lediglich Torsten Reiners unterlegen blieb, dafür aber Harry Maier, Stephan Jäger, Josef Lippert, Henrik Heberle und Walter Frömel klare Siege feierten. Im Doppel legten zwar nur Heberle/Reiners noch einen drauf, ansonsten setzte es zwei Niederlagen. „Verdienter Sieg dank Unterstützung der Herren 2“, kommentierte Kapitän Harry Maier den Erfolg – und er dankte auch Walter Frömel fürs Aushelfen. „Trotz Kommunion auf dem Tennisplatz – das lob ich mir“, so Maier.

Auf dem zweiten Platz festgekrallt haben sich die Damen 50. Beim SV Lohhof siegten sie souverän mit 8:1. Nach den Einzeln war es schon vollbracht, da Bobby Moosmayr, Katja Haslbeck, Karola Werner, Resi Mayr und Petra Firnkäs ganz sicher siegten, Irmi Wiesenberger im Matchtiebreak einen Tick stärker als ihre Kontrahentin war. Lediglich ein Doppel musste Rohrbach am Ende aufgeben, aber das änderte freilich nichts mehr am „klaren, verdienten Sieg“, wie es Non-Playing-Käptn Uli Murr formulierte. Die Damen 60, aktuell Zweite in der Landesliga, hatten am Wochenende spielfrei.

Der Spieltag der Jugend war diesmal etwas zerklüftet. Bereits am Dienstag – die Kommunion lässt erneut grüßen – mussten die Kleinfeld-Cracks ran. Gegen die favorisierten und eigentlich auch stärkeren U9-Spieler des TC Pfaffenhofen gelang dem TSV ein Überraschungssieg. „Die Grundlage haben wir aber eindeutig bei der Motorik gelegt“, kommentierte Betreuer Harry Maier das Duell. Jakob Weniger, Jakob Blank, Laura Korzinek und Alois Häusler konnten sich nämlich nur zwei Wertungspunkte beim Tennisspielen erkämpfen, dafür aber neun weitere Wertungspunkte über die Motorik. Der Sieg freute die Rohrbacher freilich – und die Kleinen hatten sich diesen auch verdient, weil sie so tolle Leistungen abgeliefert haben.

Bei den Bambini gab es für den TSV am Freitag diesmal wenig zu ernten. Der TC Geisenfeld erwies sich beim 0:6 als etwas stärkerer Gegner. Laurenz Maier, Felix Gauweiler, Alexander Schnurer und Simon Weindl hielten in ihren Einzeln zwar teilweise prächtig mit, mussten sich aber durch die Bank geschlagen geben. „Erst in den Doppeln waren wir richtig warm. Da hat das gut ausgesehen. Und da waren auch Siege drin“, meinte Betreuer Robert Maier hinterher. Ganz gereicht hat es aber auch da wieder nicht – und so steht Rohrbach jetzt mit 4:4 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.

Ein hartes Los erwischten diesmal die Knaben U15 beim SV Lohhof. 0:6 hieß es am Ende beim Spitzenreiter. Daniel und Fabian Altmann, Tim Festl und Philippe Fourcade gaben alles, hatten aber keinen Erfolg bei sehr starken Kontrahenten. „Ausgepumpt, blutleer und ohne Punkte ging es wieder nach Hause“, meinte Betreuer Erich Altmann hinterher. Aber so ist das halt mal im Tennis. Nächste Woche sieht die Welt vermutlich schon wieder ganz anders aus.

Das Beste kommt immer zum Schluss. Und im Fall der Rohrbacher Tennisabteilung sind das heuer ganz klar die Mädchen U15. Sie holten sich mit 4:2 gegen den TC Pfaffenhofen im Derby den vierten Saisonsieg und damit die hochverdiente Meisterschaft. Luisa Ziegler musste zwar an 1 die Segel diesmal streichen. Aber Tennis ist in der Medenrunde zum Glück ein Teamsport, womit Sarah Jänicke, Isabel Mehringer, Theresa Haage, Emilia Mauermeir und Anja Maier durch ihre Siege diesen tollen Erfolg ermöglichten. „Mit Voigas Lebakaas zur Meisterschaft“, betitelte Sarah Jänicke das Erfolgserlebnis. Den Erfolg hatten sich die sechs Mädels aber auch redlich verdient – und wenn sie weiter alle dabei bleiben und beim Tennis an sich arbeiten, ist von ihnen in Zukunft auch noch jede Menge Gutes zu erwarten.